Am 23. Oktober 2020 war die Diehl-Zesewitz-Stiftung Gastgeberin des Vernetzungstreffens Magdeburger Stiftungen, zu dem Referent:innen des Ministeriums und Landesverwaltungsamtes geladen waren. Die Referate mit historischer und aktueller Perspektive und der Austausch der Stiftungsvertreter:innen untereinander standen unter dem Motto „Überlebensstrategien von Stiftungen in Krisenzeiten“.
Vor dem zweiten Lockdown war es gewissermaßen die letzte Gelegenheit für knapp zwanzig Vertreter:innen von Stiftungen zwar mit Abstand, aber dennoch sehr herzlich und in persona ins Gespräch zu kommen – eine Ausnahmesituation, in der alle Beteiligten die Besonderheit der live-Situation von fachlichem Input und Vernetzungsmöglichkeit als besonderes Geschenk wahrnahmen und schätzten. Für den Vorstand ergaben sich neben den guten Möglichkeiten, mit Stiftungsvertreter:innen und den Vertreter:innen der Behörden in Austausch zu treten, vor allem folgende Einsichten:
- Historisch gesehen gibt es zwei Faktoren für bessere Überlebenschancen, die Stiftungen selbst mitsteuern können. Zum einen sind das gute Kontakte zu (Kooperations)Partner:innen und Entscheidungsgremien und die Zuordnung zu bestimmten Kategorien von Trägerorganisationen. Zum anderen steht der Erhalt des Stiftungsvermögens in einem Zusammenhang mit möglichst diversen Anlagestrategien und dem Besitz von Immobilien.
- Die Stiftungsaufsicht versteht sich selbst vor allem als Schützerin der Stiftungslandschaft in Sachsen-Anhalt. Mit Hinweisen und Verfahrensvorgaben ist immer das Anliegen verknüpft, die nach der Wende erst langsam wieder erwachenden, eigenständigen Tätigkeiten von Stiftungen zu unterstützen und langfristig zu erhalten.
Wenn es die Situation zulässt, soll es auch 2021 wieder ein regionales Treffen geben.