Der Name des fünften Monats im Jahr ist zurückzuführen auf Bona dea. Sie ist die Göttin, die auf Feldern und Wiesen alles sprießen lässt. Wonnemonat wird er genannt, das ist abgeleitet von Wunnimonat = Weidemonat. Endlich kann das Vieh nach dem Winter nach draußen, die Temperaturen sind beständiger als im April. Unsere ZeitOase befindet sich mitten im Grünen. Zu jeder Jahreszeit bestaunen wir die Natur, die uns umgibt. In diesem Frühjahr 2025 schien Einiges durcheinander zu sein. Es blieb lange kühl, es regnet zu wenig, oft ist es sehr windig.
Erstaunlich ist doch, was trotzdem so alles blüht und wächst um uns herum. „Bäume fahren aus ihrer Haut“, so hat es Wilhelm Busch einst beschrieben. Und wir Menschenkinder? Wir freuen uns, endlich die dicken Winterjacken im Schrank zu lassen. Voller Entzücken nehmen wir jedes Veilchen am Wegesrand und die Frühblüher in unseren Gärten wahr. In unserer Vorfreude auf wärmere und sonnige Tage leben wir doch auch wieder neu auf, nicht wahr? Im übertragenen Sinn fahren wir vielleicht auch aus unserer Haut? So jedenfalls erlebte ich die sehr lebendigen Gesprächsrunden in der ZeitOase in den vergangenen Wochen. Die Themen lagen irgendwie auf der Hand bzw. gaben sie uns der Kalender jeweils vor: Wir erinnerten uns während des Beisammenseins am 7. Mai an die verschiedenen Feiern zum Maibeginn in unseren Kinder- und Jugendtagen.
Unter dem Motto „Wisst Ihr, meine Mutter hat aus dem Wenigen, was da war, immer etwas gezaubert“ – erzählten wir uns am 12. Mai Geschichten über unsere Mütter. Und als es am 15. Mai draußen so kalt und grau war, hatten wir schnell die passende Erklärung: Schuld daran ist die „Kalte Sophie“. So nennt man den letzten Tag der Eisheiligen. Und konnten wir etwas Besseres tun, als mit einem Glas Sekt auf dieses schöne Leben anzustoßen mit dem Wunsch, dass wir noch oft miteinander singen können: „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus …“?
M. Diehl
Der Mai ist gekommen ...
Immer wieder kommt ein neuer Frühling
Immer wieder kommt ein neuer Frühling ….
Mit diesem Lied begrüßte uns die Klasse der Sozialassistenten der Heimerer Schule zum Maienbeginn. Zwanzig Schüler und Schülerinnen, schenkten uns einen bunten, sehr unterhaltsamen und erfrischenden Nachmittag. Allein durch ihre festliche Kleidung bekam dieser Nachmittag schon das Gefühl eines Konzertes. Ein Programm mit Musik, Gesang, Tanz, Gedächtnistraining - ihre Lehrerin Frau Cornelia Gebauer hatte alles bestens mit ihnen vorbereitet. Besonders angetan waren wir von einer wundervollen Klanggeschichte, welche nicht nur zum Träumen über das Frühlingserwachen, sondern auch zum Mitmachen mit verschiedenen Instrumenten einlud.
Das Moderationsteam hatte die Senioren vorsichtig dazu eingeladen, bekannte Lieder und alte Schlager mitzusingen. Der Mimik nach zu urteilen, war ihnen dann ganz schnell die positive Überraschung anzusehen, da alle Senioren mit fester Stimme und textsicher mitsingen konnten. Das schaffte ein wunderschönes Gemeinschaftsgefühl!
Auch die Beweglichkeit, der zum Teil hochbetagten Senioren beim Sitztanz hat die jungen Menschen erstaunen lassen. So war dieser Nachmittag ein Geschenk und eine Bereicherung für uns ALLE. „Alt-Sein“ hat eben verschiedene Facetten! Ob mit wenigen oder vielen Lebensjahren verbinden uns Frohsinn, Lachen, Freude, Tanz, Humor und der große Wunsch nach Geselligkeit! Herzlichen Dank für die gemeinsame Zeit!
So gesehen ...
... am 9. Mai 2025:
Einer trage des Anderen Last. Seid fröhlich auf Eurem Weg! Lassen wir uns anstecken! M. Diehl
Spielen ist mehr!
Spielen macht Spaß. Spielen hält uns fit, regt die grauen Zellen unseres Gehirnes an. Spielen verbindet Menschen in jedem Alter miteinander. Vor zwei Jahren eröffnete Zeit-Stifter Uli Meng eine Skatrunde im Bischof-Weskamm-Haus 1. Im November 2023 berichtete ich von einem Montagstreffen spielfreudiger Frauen und Männer in der dortigen Cafeteria. Der Termin zum Spiel-Nachmittag ist bis heute ein stets freudig erwartetes Ereignis im Haus. Die Sitzordnung ist fast immer die gleiche. Es gibt den Tisch für die Rommé – Spielerinnen, es gibt zwei oder drei Tische, an denen Mensch – ärgere dich nicht gespielt wird. Ein kleiner runder Tisch ist nun seit zwei Jahren „reserviert“ für die Teilnehmenden an der Skatrunde. Dieses traditionelle und beliebte Spiel ist bekannt für seine Komplexität und Strategie. „Es ist nicht nur ein Spiel, es ist ein soziales Ereignis, das oft mit geselligem Beisammensein verbunden ist.“ So habe ich es im Internet nachgelesen. Und wer dies in der Wirklichkeit erleben möchte, der darf sich in der Cafeteria gern davon überzeugen. Und bitte, wer glaubt, dass dieser Skattisch nur den Herren vorbehalten ist, täuscht sich. Am 26. April 2025 betreute Uli Meng drei Damen beim Skatspielen. Konzentriert und in fröhlicher Ernsthaftigkeit begaben sie sich für zwei Stunden in die Welt des Bietens, des Reizens, des In – den – Skat - Drückens. Ein Bierchen gehörte auch mit dazu, bevorzugt in alkoholfreier Variante. Dankeschön für dieses wunderbare Engagement. M.Diehl
Mandala
Heute berichte ich wieder einmal von einem besonderen Nachmittag in der ZeitOase. Erwähnenswert ist das Treffen am 12. März 2025 deshalb, weil wir nach dem Kaffeetrinken Tassen und Teller durch Stifte und Papier ersetzten. Und dann betraten wir gewissermaßen eine andere Welt. Jede von uns suchte sich ein Mandala aus, um es bunt zu gestalten. Was ist daran so besonders? Selten ist es so ruhig gewesen in der ZeitOase wie in dieser halben Stunde. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass eine fast andächtige Atmosphäre herrschte beim Ausmalen der Kreise und anderer Formen. Wir hingen unseren Gedanken nach, konzentrierten uns auf die Wahl der Farben und auf die Kleinteiligkeit und Vielfältigkeit der vorgedruckten Motive. Das war ein tolles Erlebnis, zugleich nachdenklich, besinnlich und kreativ zu sein. Die Zeichnungen werden nun an mehreren Nachmittagen weiter vollendet. Denn alles braucht seine Zeit – auch das Malen eines Mandalas. Es ist eine gute Möglichkeit, mitten im Alltag Minuten der Entspannung zu finden. Wir sollten das tatsächlich öfter tun. M.Diehl
Klangreise
Eine „Reise“ der besonderen Art
Wann waren Sie das letzte Mal so richtig tiefenentspannt?
Diese positive Erfahrung durften die Zeit-Stifter: innen vor kurzem erleben.
Normalerweise schenken sie regelmäßig anderen Menschen ihre Zeit, damit es diesen gut geht, sie glücklich und mit Freude die Begegnungen in der ZeitOase genießen können. An diesem Tag jedoch sollten sie selber beschenkt werden. Ein Nachmittag im St. Josef Hospiz wurde uns zum Geschenk. Im Raum der Stille war alles sehr einladend vorbereitet, – eine wunderbare Atmosphäre, denn auch die Sonnenstrahlen ließen den Raum hell und warm erscheinen. Klangtherapeutin Angelika Geiler nahm uns mit ihren Klangschalen mit auf eine wunderschöne meditative Reise. Eintauchen in Ruhe und Musik, einfach mal alles vergessen, was uns im Alltag unruhig macht; sich ganz den Klängen und Schwingungen hingeben und dabei entspannen. Eine Erfahrung, welche uns sehr beeindruckt hat! Herzlichen Dank!