„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ Diese Worte stammen von dem englischen Philosophen und Staatsmann Francis Bacon. Er lebte von 1561-1626, doch seine Worte haben bis heute Gültigkeit.
Im Monat Juni 2025 feierten wir einige runde und sehr hohe Geburtstage in der ZeitOase. Frau Erna Cube mit 99 Jahren, Frau Hannelore Abbrent mit 90 und Frau Barbara Litzelmann mit 81 Jahren strahlten glücklich und voller Dankbarkeit an ihren jeweiligen Geburtstagen. Es ist immer wieder berührend und wohltuend, in einer Gemeinschaft das Fest des Lebens begehen zu können. M. Diehl
Hier können Sie einen kleinen Einblick in die Arbeit unserer ZeitOase® Magdeburg gewinnen.
Glücklich und dankbar
Auf himmlischen Pfaden
… wandelten wir für einige Stunden am 29. Mai. Unsere Tradition des Himmelfahrtsausflugs setzten wir auch in diesem Jahr in die Tat um. Nach dem festlichen Gottesdienst in der Kreuzkapelle legten einige der anwesenden Herren zu unserer (Gaumen-) Freude ein Würstchen auf den Grill. Derweil stimmten zwei weitere Herren mit Frack und Zylinder Lieder für uns an. Alle gemeinsam sangen wir bekannte Volksweisen. Aber auch ein Ständchen für Julia, Svitlana und Volodymir aus der Ukraine war unter anderem dabei. Wieder einmal mehr können wir bestätigen, dass das gemeinsame Essen, das Singen und das Erzählen Brücken für uns sind, die Ver-Bindungen stiften, im wahrsten Sinne des Wortes. Mit diesem fröhlichen Beisammensein endete ein tatsächlich wonniger Monat trotz aller Wetterkapriolen. An dieser Stelle danke ich den Frauen und Männern, die diesen Tag mit ganzem Herzen und mit helfenden Händen und Füßen zu einem wunderbaren Erlebnis gemacht haben. M. Diehl
Der Mai ist gekommen ...
Der Name des fünften Monats im Jahr ist zurückzuführen auf Bona dea. Sie ist die Göttin, die auf Feldern und Wiesen alles sprießen lässt. Wonnemonat wird er genannt, das ist abgeleitet von Wunnimonat = Weidemonat. Endlich kann das Vieh nach dem Winter nach draußen, die Temperaturen sind beständiger als im April. Unsere ZeitOase befindet sich mitten im Grünen. Zu jeder Jahreszeit bestaunen wir die Natur, die uns umgibt. In diesem Frühjahr 2025 schien Einiges durcheinander zu sein. Es blieb lange kühl, es regnet zu wenig, oft ist es sehr windig.
Erstaunlich ist doch, was trotzdem so alles blüht und wächst um uns herum. „Bäume fahren aus ihrer Haut“, so hat es Wilhelm Busch einst beschrieben. Und wir Menschenkinder? Wir freuen uns, endlich die dicken Winterjacken im Schrank zu lassen. Voller Entzücken nehmen wir jedes Veilchen am Wegesrand und die Frühblüher in unseren Gärten wahr. In unserer Vorfreude auf wärmere und sonnige Tage leben wir doch auch wieder neu auf, nicht wahr? Im übertragenen Sinn fahren wir vielleicht auch aus unserer Haut? So jedenfalls erlebte ich die sehr lebendigen Gesprächsrunden in der ZeitOase in den vergangenen Wochen. Die Themen lagen irgendwie auf der Hand bzw. gaben sie uns der Kalender jeweils vor: Wir erinnerten uns während des Beisammenseins am 7. Mai an die verschiedenen Feiern zum Maibeginn in unseren Kinder- und Jugendtagen.
Unter dem Motto „Wisst Ihr, meine Mutter hat aus dem Wenigen, was da war, immer etwas gezaubert“ – erzählten wir uns am 12. Mai Geschichten über unsere Mütter. Und als es am 15. Mai draußen so kalt und grau war, hatten wir schnell die passende Erklärung: Schuld daran ist die „Kalte Sophie“. So nennt man den letzten Tag der Eisheiligen. Und konnten wir etwas Besseres tun, als mit einem Glas Sekt auf dieses schöne Leben anzustoßen mit dem Wunsch, dass wir noch oft miteinander singen können: „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus …“?
M. Diehl
So gesehen ...
... am 9. Mai 2025:
Einer trage des Anderen Last. Seid fröhlich auf Eurem Weg! Lassen wir uns anstecken! M. Diehl
Spielen ist mehr!
Spielen macht Spaß. Spielen hält uns fit, regt die grauen Zellen unseres Gehirnes an. Spielen verbindet Menschen in jedem Alter miteinander. Vor zwei Jahren eröffnete Zeit-Stifter Uli Meng eine Skatrunde im Bischof-Weskamm-Haus 1. Im November 2023 berichtete ich von einem Montagstreffen spielfreudiger Frauen und Männer in der dortigen Cafeteria. Der Termin zum Spiel-Nachmittag ist bis heute ein stets freudig erwartetes Ereignis im Haus. Die Sitzordnung ist fast immer die gleiche. Es gibt den Tisch für die Rommé – Spielerinnen, es gibt zwei oder drei Tische, an denen Mensch – ärgere dich nicht gespielt wird. Ein kleiner runder Tisch ist nun seit zwei Jahren „reserviert“ für die Teilnehmenden an der Skatrunde. Dieses traditionelle und beliebte Spiel ist bekannt für seine Komplexität und Strategie. „Es ist nicht nur ein Spiel, es ist ein soziales Ereignis, das oft mit geselligem Beisammensein verbunden ist.“ So habe ich es im Internet nachgelesen. Und wer dies in der Wirklichkeit erleben möchte, der darf sich in der Cafeteria gern davon überzeugen. Und bitte, wer glaubt, dass dieser Skattisch nur den Herren vorbehalten ist, täuscht sich. Am 26. April 2025 betreute Uli Meng drei Damen beim Skatspielen. Konzentriert und in fröhlicher Ernsthaftigkeit begaben sie sich für zwei Stunden in die Welt des Bietens, des Reizens, des In – den – Skat - Drückens. Ein Bierchen gehörte auch mit dazu, bevorzugt in alkoholfreier Variante. Dankeschön für dieses wunderbare Engagement. M.Diehl
Mandala
Heute berichte ich wieder einmal von einem besonderen Nachmittag in der ZeitOase. Erwähnenswert ist das Treffen am 12. März 2025 deshalb, weil wir nach dem Kaffeetrinken Tassen und Teller durch Stifte und Papier ersetzten. Und dann betraten wir gewissermaßen eine andere Welt. Jede von uns suchte sich ein Mandala aus, um es bunt zu gestalten. Was ist daran so besonders? Selten ist es so ruhig gewesen in der ZeitOase wie in dieser halben Stunde. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass eine fast andächtige Atmosphäre herrschte beim Ausmalen der Kreise und anderer Formen. Wir hingen unseren Gedanken nach, konzentrierten uns auf die Wahl der Farben und auf die Kleinteiligkeit und Vielfältigkeit der vorgedruckten Motive. Das war ein tolles Erlebnis, zugleich nachdenklich, besinnlich und kreativ zu sein. Die Zeichnungen werden nun an mehreren Nachmittagen weiter vollendet. Denn alles braucht seine Zeit – auch das Malen eines Mandalas. Es ist eine gute Möglichkeit, mitten im Alltag Minuten der Entspannung zu finden. Wir sollten das tatsächlich öfter tun. M.Diehl