So lautete das Thema des diesjährigen Sommerfestes der ZeitOase Magdeburg, welches am 28. Juni im Sommersonnenschein gefeiert wurde.
Viele Zeit- und Dank-Stifter:innen sowie Freunde und Förderer waren der Einladung gefolgt.
Freude lag tatsächlich nicht nur in der Sommerluft, sondern sie war zu spüren inmitten des bunten Treibens im Garten. Vor allem war sie zu sehen in den Gesichtern der Gäste.
In die ZeitOase laden wir nicht nur zu diesem besonderen Fest einmal im Jahr ein. Sie ist das ganze Jahr über ein Raum für Begegnung, ein Ort des Kennenlernens, ein Brunnen der Freude.
In einigen Regionen der Welt gibt es das Wort „Fremder“ nicht. Solch ein Ort ist auch unsere ZeitOase.
Kommen Sie!
Schauen Sie!
Er- leben Sie!
Hier können Sie einen kleinen Einblick in die Arbeit unserer ZeitOasen gewinnen.
Freut Euch mit mir. Es ist so traurig, sich allein zu freuen.
- Kategorie: Aktuelles Magdeburg
Null Langeweile
- Kategorie: Aktuelles Cuxhaven
Zweimal in der Woche kommen die meisten Dank- und Zeit-Stifter zusammen.
Langweilig? Nein, das wird es nicht, denn irgendetwas ist immer los.
Alle genießen das Miteinander – egal ob bei einem bunten Cocktail am „Erdbeertag“ in der ZeitOase oder bei Spiel und Spaß und frohen Liedern.
Oder bei einem kleinen Ausflug. Im Caprio-Bus mal die Heimatstadt „von oben herab“ betrachten. Das war für die Ausflügler ein interessanter Nachmittag. Da kamen wir doch im Hafengebiet an Ecken, zu denen man sonst keinen Zutritt hat und auch ein „Erklärer“ war dabei. Selbst der tierische Zeit-Stifter Toni hatte Spaß daran.
Beim gemeinsamen Kaffee mit Blick auf den Weltschifffahrtsweg gab es dann auch viel zu sehen und zu erzählen. Auch das Team der Zeit-Stifterinnen hat Spaß, wenn nach der Nach-Besprechung und Planung noch weiter beisammengesessen wird.
Also, langweilig? Nein, das wird es nie. Auch nicht nach fast 5 Jahren!
Sommerzeit - Saure Gurkenzeit? Nicht bei uns!
- Kategorie: Aktuelles Torgau
Sollte jemand in unserer ZeitOase das Sommerloch vermuten, irrt. Eines unserer Vorhaben ausfallen zu lassen steht nie zur Debatte. „Je oller, je doller“ behauptet der Volksmund, diese Feststellung kommt sicher nicht von ungefähr.
Gut gerüstet und mit reichlich Getränken ausgestattet machten wir uns beispielsweise auf den Weg nach Graditz.Trotz Wärme war es von A bis Z samt Kremserfahrt und Pferdebeschau ein fröhlicher Nachmittag. Prächtige Vierbeiner gab es zu bewundern. Stuten mit ihren quirligen Rackern zu sehen – auch das war Besonders. Dank der Gestütsverwaltung und Dank fleißiger Helfer fanden wir zum Picknicken unter einer großen Eiche ein lauschiges Plätzchen. Schön wars.
Ernst Riedel, einer unserer Zeitstifter, feierte in unserer Oasenrunde seinen 80. Geburtstag. Ein gemütliches Fest, das nicht nur ihm und seiner Familie in guter Erinnerung bleibt.
Einen kurzweiligen Nachmittag gestalteten uns zwei Therapie-Clowns aus Leipzig mit Musik und Tanz und ganz viel Spaß.
Unbestritten die nachhaltige Kraft des Humors. Das zu erleben tat allen gut – den Ältesten ging genauso das Herz auf wie den Jüngsten. Einige Großmütter hatten nämlich ihre Kindergartenenkelinnen dabei.
Schließlich stand vor den Ferien noch das Abschiednehmen von der 4. Klasse der Grundschule An der Promenade an. Die Schülerinnen und Schüler kamen mit beiden Lehrerinnen, um sich nach zweieinhalb Jahren mit Tanz und gebastelten Schmetterlingen zu verabschieden.Als sie gingen, ließen sie viele herzliche Wünsche zurück und nahmen unsere guten Wünsche für ihren weiteren Lebensweg mit.
Danke an die Schulleitung, Danke an die Lehrerinnen und Danke den Schülerinnen und Schülern für die regelmäßigen Überraschungsbesuche in der ZeitOase. Wäre schön, wenn wir den einen oder die andere in unserer Runde wieder begrüßen dürfen.
Für Alt und Jung bleibt die Einladung bestehen: unsere Tür steht jedem, der Lust hat, offen.
Manchmal feiern wir mitten am Tag ein Fest
- Kategorie: Aktuelles Magdeburg
Am vorletzten Tag im Mai 2019, am Himmelfahrtstag, machte sich wieder eine Zeit-StifterInnen-Gruppe auf den Weg nach Kirchmöser, um dort miteinander die Ahnung vom Himmel zu erleben: herrlichen Sonnenschein, liebevolle Gastgeber, köstliche Speisen, frohe Lieder und fröhliche Gesichter …..
Unsere Blicke sollten sich nicht nur nach oben richten, sondern zum Mitmenschen, der uns gegenüber oder neben uns ist. Das predigte uns sehr eingehend Pfarrer Donath im Festgottesdienst. Wir stehen mit unseren Beinen oder mit Rädern auf der Erde, doch wir ersehnen himmlische Momente in unserem Alltag.
Und es gibt sie – wirklich!
Wir haben es nicht nur am Himmelfahrtstag erlebt, sondern zu einigen Gelegenheiten im Monat Mai in der ZeitOase:
Beim Geburtstag feiern, beim Nachbarschaftsfest, im Schatten des Gartens bei 30 °C, beim Spaziergang, einfach in und mit glücklichen
AUGEN-BLICKEN.
Kräuter, die gut riechen und Erdbeertorte, die gut schmeckt…
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Das Frühjahr hat so viel für unsere Sinne zu bieten. Für Herzhaftes und Süßes steht so viel in unseren Gärten und am Wegesrand! Viele leckere Zutaten hatten die Zeitstifter für unsere Tische mitgebracht und gemeinsam wurde verkostet, probiert und geschmeckt. Höhepunkt war sicherlich das Kaffeetrinken mit den frischen Erdbeertorten, die ein echter Genuss waren.
Anschließend sammelten wir Sprüche, die uns manchmal an der Nase herumführen:auf die Nase fallen oder das ist anrüchig, das riecht man drei Meilen gegen Wind, den Braten riechen und der Nase nach gehen und viele, viele mehr!
Kümmerer vor Ort
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„Es muss vorgelebt werden!“ „Soziales Kümmern“ ist ein Projekt des Landratsamtes, das ländliche Regionen lebenswert halten soll
VON TZ-CHEFREDAKTEUR SEBASTIAN STÖBER
TORGAU/NORDSACHSEN. Der Fakt ist unumstößlich: Nordsachsen wird immer älter. Schon vor Jahren hat die Kreisverwaltung beschlossen, das nicht bloß zu akzeptieren, sondern mit einer zentralen Strategie die Folgen aktiv anzugehen. Auf Grundlage dieser Strategie – dem „Seniorenbezogenen Leitbild“ wird bereits konkret gearbeitet. Aktuellstes Beispiel: Das Projekt „Soziales Kümmern vor Ort unterstützen“. Ende Mai trafen sich in dessen Rahmen an verschiedenen Standorten des Landratsamtes Menschen, die eines eint: In ihren Heimatorten kümmern sie sich um die Belange der Bewohner oder sie sind Ansprechpartner für die, die sich kümmern. „Das waren Leute aus Sportvereinen oder Heimatvereinen, aber auch Vertreter professioneller Strukturen wie Volkssolidarität, ASB oder AWO sowie Mitarbeiter von Verwaltungen“, berichtet Brit Gruhne, Sozialplanerin des Landkreises. Sie ist direkt der Sozialdezernentin unterstellt und mit der Mammutaufgabe betraut, das von ihr maßgeblich mitentwickelte Seniorenleitbild in allen Bereichen der Kreisverwaltung zu verankern – vom Sozialen über Infrastruktur bis zur Mobilität.
Soziale Hausmeister
Die Inspiration für das nordsächsische Kümmerer-Projekt holte sich Brit Gruhne aus Chemnitz. „Bei meinen Recherchen bin ich auf die ,sozialen Hausmeister‘ gestoßen“, berichtet sie. Diese seien für ältere Mieter Ansprechpartner Nummer 1 und Vertrauensperson, würden sich auch um Belange kümmern, die das Wechseln einer Glühbirne überschreiten. Weil die Strukturen im ländlichen Raum andere sind als in der Großstadt, kam eine Übernahme 1:1 nicht in Frage. Allerdings konnte der Verband Sächsischer Wohnungsbaugenossenschaften von der Kreisverwaltung als Projektpartner gewonnen werden. Die gemeinsam entworfene Umsetzungsidee für Nordsachsen präsentierte Brit Gruhne schließlich den Kommunen des Kreises. Ihre Kernbotschaft: „Wir wollen ganz nah an der Basis sein. Nur wenn unsere Angebote bei den Menschen direkt ankommen, werden wir erfolgreich sein.“
Nicht im luftleeren Raum
Die Reaktionen seien in der Breite sehr positiv ausgefallen, erinnert sie sich. Es habe aber auch kommunale Verwaltungen gegeben die Null Interesse signalisierten. Die Sozialplanerin hält das für falsch. „Wenn wir uns anschauen, in welche Richtung sich die Bevölkerung in den
kommenden Jahren verändern wird, ist die Schaffung stabiler sozialer Strukturen in den Kommunen eine zentrale Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge“, sagt sie. Das funktioniere aber nur, indem die Bevölkerung einbezogen werde. „Die Impulse dazu müssen auch von den Kommunen kommen, es muss vorgelebt werden.“ Brit Gruhne argumentiert damit nicht im luftleeren Raum. Ihre Erkenntnisse leiten sich aus einer Befragung ab, an der rund 1000 Nordsächsinnen und Nordsachsen ab einem Alter von 50 Jahren teilgenommen haben. Für das seniorenbezogene Gesamtkonzept wurden sie sehr detailliert unter anderem nach ihren Vorstellungen befragt, worauf sich Lebensqualität im Alter und auf dem Land begründet. Der Freistaat sieht das im Übrigen genauso und hat die Aktivitäten des Landkreises Nordsachsen, die auf dem Seniorenleitbild fußen, ordentlich finanziell ausgestattet. Die Sozialplanerin des Landkreises betont
aber, dass das Kümmerer-Projekt auch nach dem Auslaufen einer externen Finanzierung weitergeführt werden kann. „Diese Nachhaltigkeit war uns sehr wichtig.“ Nach dem gelungenen Premierentreffen im Mai steht zudem außer Frage, dass auch eine entsprechende Nachfrage existiert.
Genutzt haben die Kümmerer diese Termine natürlich zunächst, um sich auszutauschen. „Das war ein ganz konkrete Erwartung der Gäste“, weiß Brit Gruhne. Sie stellte das Projekt vor und auch den Ablauf, der drei weitere Treffen mit verschiedenen Schwerpunkten in diesem Jahr vorsieht. Schwerpunkt der ersten Runde war das Wohnen im Alter. „Die Veranstaltungen sind so konzipiert, dass Praxisbeispiele vorgestellt wurden, wir inhaltlichen Input zum Thema und die bereits im Landkreis vorhandenen Strukturen vermitteln konnten“, erklärt Brit Gruhne. „Die Leute waren überrascht, wie viele unterschiedliche Fördermöglichkeiten es für altersgerechtes Wohnen gibt und dass wir im Kreis Wohnraumberater haben, auf die jeder kostenneutral zugreifen kann.“ In Kürze erscheint die Broschüre „Ein Leben lang zu Hause wohnen“. Darin sind die wichtigsten Infos dazu zusammengefasst.
Auf Schloss Hartenfels konnte Nordsachsens Sozialplanerin Brit Gruhne rund 30 Interessierte zur lokalen Auftaktveranstaltung des Projekts „Soziales Kümmern vor Ort unterstützen“ begrüßen. Identische Veranstaltungen gab es auch andernorts im Landkreis. Mit Hilfe des Projekts sollen Menschen gefördert und unterstützt werden, die sich hauptberuflich und/oder in ihrer Freizeit um andere Menschen kümmern, beispielsweise in Vereinen oder Selbsthilfegruppen.
Fotos: Landratsamt/Alexander Bley