Lichterwelten erleuchten die Dezembertage.
Kerzen und Tannengrün in unseren Wohnungen deuten auf das bevorstehende Weihnachtsfest hin. Beim Spaziergang in der Abenddämmerung schaue ich gern auf geschmückte Vorgärten. Und ich ertappe mich auch dabei, mal einen Blick hineinzuwerfen durch manches Fenster in warme und gemütliche Stuben.
Äußerlich ist Vieles so wie immer. Dennoch vermisse ich in diesem Jahr festliche Konzerte und Adventsfeiern. Es gibt keine Weihnachtsmärkte, die Straßen und Plätze in den Städten bleiben leer in dieser sonst traditionell hektischen Zeit am Jahresende.
In meinem Umfeld hörte ich mich ein wenig um, wie die Menschen sich auf das Weihnachtsfest 2020 einstellen.
Dies bekam ich häufig zur Antwort: Plätzchen sind gebacken, die Weihnachtsstolle ist jetzt durchgezogen und bereit zum Anschnitt, für den Gänsebraten sind alle Zutaten eingekauft. Ein paar Geschenke liegen auch zum Verpacken bereit. Briefe mit Weihnachtsgrüßen sind mit der Post unterwegs.
„Wir werden nur in kleiner Runde zusammen sein“. Dies hörte ich bei fast allen Befragten mit einem traurigen Unterton. Die Ansteckungsgefahr mit dem Corona Virus gebietet uns größte Achtsamkeit sprich möglichst wenig Kontakte.
Vielleicht können wir gegen diese Traurigkeit etwas Konkretes unternehmen. Den Menschen, die nebenan wohnen, geht es ja ebenso. Ein kleiner (heimlicher) Gruß an der Tür oder ein Anruf erfreuen die Nachbarn – garantiert!
Nicht alle feiern Weihnachten wie wir. Unsere muslimischen Mitbürger:innen aus Syrien und Afghanistan berichteten mir, dass sie in ihren Heimatländern dieses Fest nur aus den Medien kennen. Hier in Deutschland erleben sie nun selbst die besondere Atmosphäre dieser Zeit. Manche von ihnen schmücken mit Lichterketten und Tannenbäumen auch ihre Wohnungen. Im Freundes – und Familienkreis trifft man sich an den Weihnachtstagen und zum Jahreswechsel.
Dies scheint mir etwas zu sein, was uns in unseren unterschiedlich geprägten Kulturen sehr verbindet: Bei den wichtigen Festen treffen sich Verwandte und Freunde. Ein Besuch ist Zeichen der Nähe und Wertschätzung.
Im Rahmen der Projektarbeit „InKLUGeneration“ habe ich mich mit einigen Zeit-Stifter:innen im Advent zu kleinen Interviews getroffen. Unter diesen Internetlinks können Sie gern hineinhören:
hhtps://youtube.com/channel/UCFiPJsz3ElhyahooA14iQuaA
hhps://diehl-zesewitz-stiftung.de/inklugeneration.html
Von Herzen wünsche ich uns allen in den kommenden Tagen Zeichen der Verbundenheit, die unsere Kreativität wachsen und die uns Gemeinschaft spüren lässt.

Frohe Weihnachten, Ihre Margitta Diehl

Verbunden im Gespräch über Feierkultur

 

 

 

 

 

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