Advent – wunderschöne Momente in der ZeitOase. Ob Singen, Musizieren oder Tanzen im Sitzen – sehr anheimelnd, besinnlich und emotional. Mit einer kleinen Laterne in der Hand sich nach den Klängen zu bewegen, das war Balsam für die Seele.
Hier können Sie einen kleinen Einblick in die Arbeit unserer ZeitOasen gewinnen.
Advent – wunderschöne Momente in der ZeitOase. Ob Singen, Musizieren oder Tanzen im Sitzen – sehr anheimelnd, besinnlich und emotional. Mit einer kleinen Laterne in der Hand sich nach den Klängen zu bewegen, das war Balsam für die Seele.
BEGEGNUNGEN mit/ in / über DER ZEIT, so nannte sich das generationsübergreifende Theaterprojekt, an dem einige Dank- und Zeit-Stifter: innen gegen Ende des vergangenen Jahres mitgearbeitet haben. Gedanklich begab man sich auf eine Reise in die Kinder- und Jugendjahre, in die Zeit der Familiengründung und des Arbeitsalltages. Hoch interessant und offen die Gespräche, die ZeitOase bot dafür den geschützten Raum. Fragen wie: Wie haben die Nachkriegskinder ihre Jugend erlebt? Wie war es in der DDR groß zu werden? Wie denken junge Menschen heute über die Vergangenheit? Welches Thema verbindet diese Generationen für dich? Welche Brücke schlägt sich zwischen 1945 und 2018, wenn Du an Dein Umfeld, Torgau und Dich selbst denkst? haben uns beschäftigt. Der Regisseurin Frau Jule Klink gelang es sehr gut und einfühlsam, Antworten auf diese und weitere Fragen aus allen Teilnehmern zu locken. Obwohl wir sehr diszipliniert und viele Stunden gearbeitet haben, blieben viele Fragen noch unbeantwortet, so dass ein weiteres Treffen im Februar stattfinden wird. Sehr gespannt und neugierig sind wir auf die Theateraufführung am 13.-15.09.2019, bei der wir gern mitspielen dürfen – ODER – einfach nur schauen, was aus unseren Geschichten entstanden ist.
Draußen war es leicht frostig am Mittwoch vor dem ersten Advent (28. November 2018), als Zeit- und Dank-Stifter:innen sich in der ZeitOase trafen, um wie immer Kaffee zu trinken, Kuchen zu essen und sich ganz viel zu erzählen.
Der Raum war schon adventlich geschmückt, eine gewisse Spannung, einen Tatendrang spürten alle, die an diesem Nachmittag gekommen waren, denn das traditionelle Gestecke basteln stand auf dem Programm.
Es sollten besondere Töpfe werden für diese schöne Zeit im Jahreskreis:
„Engellandestation“ – so betitelte Mechthild Scholz ihre Bastelidee. Sie hatte alle Engel für uns schon vorbereitet und leitete uns an, den Platz für jeden einzelnen Himmelsboten mit frischem Grün individuell auszustatten.
Welch eine Freude, junge Schüler und hochbetagte Menschen miteinander und nebeneinander beim kreativen Handwerken zuzusehen. Beglückt und wunderbar eingestimmt auf die beginnende Adventszeit zogen alle Floristen nach Hause und mit dem Wunsch, dass es für alle Mitmenschen eine frohe und besinnliche Zeit werden mag.
Wasser und Regen gibt es in unseren Erinnerungen und in der Gegenwart mal zu wenig und mal zu viel. Wasser umgibt uns in unserem Alltag und fließt und plätschert neben uns auf den Spaziergängen in Bächen und Rinnsalen durch unsere schöne Natur in und um Zappendorf. Mit Geschichten und Liedern rund ums Wasser und unsere Bäche Salza und Laweke und den Fluss Saale machten wir einen Ausflug, bei dem die Dank- und Zeitstifter u.a. die „Liebe an der Fischtreppe“ kennenlernten und gemeinsam beim Pfänderspiel lachten.
An einem Donnerstag im „Goldenen Oktober“ machten sich 40 Zeit- und Dank-Stifter:innen mit dem Bus auf den Weg durchs Wurster Land nach Bremerhaven. Dort wollten wir die Bewohner des Weser Wohnparks am Neumarkt besuchen. Die Verbindung dorthin besteht, weil die ZeitOase im Weser Wohnpark in Cuxhaven ihre Heimat hat.
In Wremen, in einem Restaurant direkt am Deich, kehrte man zur Mittagspause ein. Bevor leckerer Fisch serviert wurde, stand aber erst einmal „Singen für ein Geburtstagskind“ auf dem Plan. Unsere Zeit-Stifterin Anke hatte Geburtstag. Mit so vielen Freunden hatte sie noch nie ihren Geburtstag verbracht! Wir überreichten ihr 2 Engel. Die sollen über sie wachen und ihr zugleich zeigen, dass sie als Zeit-Stifterin für viele auch so etwas wie ein Engel ist. Nach dem Essen ein kleiner Spaziergang. Wer konnte, stieg einmal den Deich hoch, um auf den Hafen und das Wasser sehen zu können.
Weiter ging es durchs Land Wursten und den Hafen von Bremerhaven. Besonders für unsere Herren ein Erlebnis und auch viele Erinnerungen – obwohl sich so viel verändert hat. Die Schiffe immer größer, die Kräne immer mehr, die Werften immer weniger, die immer größer werdenden Massen an Autos, Landmaschinen, Containern zum Verschiffen – nichts ist mehr wie früher mal.
Schließlich kamen wir am Weser Wohnpark am Neumarkt in Bremerhaven an. Schon draußen wurden wir nett empfangen und ins wunderschöne Haus geleitet. Wir kamen in einen schönen Tagesraum. Ein heller großer Raum, mit einer daran anschließenden tollen Dachterrasse bot Platz für uns alle. Hier wären die Räumlichkeiten wie geschaffen dafür, um auch eine ZeitOase zu beherbergen und dort vielen Menschen einen Ort der Begegnung zu schaffen – mit Gemeinsamkeit, Singen, Lachen und Füreinander-da-sein so wie es in unseren ZeitOasen gelebt wird. Ach wäre das schön….
Dort warteten an gedeckten Kaffeetischen schon die Bewohner:innen und Betreuer:innen auf uns. Sowohl die Bremerhavener als auch wir hatten gebacken und so war die Kuchenauswahl recht üppig. „Aber bitte mit Sahne“ kam uns da in den Sinn… Wir stellten unsere ZeitOase vor und natürlich erklang auch unser Stiftungslied – mit der Strophe „Wenn aus Fremden Freunde werden, ist das wunderbar.“ Bei netten Gesprächen mit den Bewohnern des Hauses verging die Kaffeestunde wie im Fluge. Danach unternahmen wir alle gemeinsam eine musikalische Reise von Cuxhaven bis Hawai – so viel gesungen wurde in den Räumen dort wohl noch nicht oft. Unsere Gastgeber staunten und schmunzelten und einige sangen kräftig mit.
Einem 97 jährigem Bewohner gefiel vor allem „Auf der Reeperbahn“ so gut. Den Text kennt er immer noch auswendig und meinte, dass es früher dort wirklich genauso zuging wie in dem Lied. Daran erinnert er sich noch ganz genau. Unsere Dank-Stifter:innen hatten auch noch die Möglichkeit sich hübschen handgearbeiteten Schmuck und andere Kleinigkeiten anzusehen, den eine Dame präsentierte.
Natürlich wurde nicht nur geguckt – sondern es wechselten auch einige Stücke den Besitzer bzw. die Besitzerin. „Wenn ich schon mal raus komme und die Gelegenheit habe so etwas Besonderes zu kaufen“ so eine unserer Dank-Stifterinnen „da hab ich doch mal ein schönes Geschenk“.
Als dann der Sekt alle war, und der Nachmittag auch zur Neige ging, hieß es Abschied nehmen. Allen Dank-Stifter:innen wurden von den Zeit-Stifterinnen wieder in den Bus geholfen, darauf geachtet, dass auch alle angeschnallt waren und mit Winken ging es gen Heimat. Punkt 18.00 Uhr kamen alle Cuxhavener müde aber zufrieden zuhause an. Um auch den Abschluss mit einem Lied zu sagen „ Ein schöner Tag zu Ende geht“.
Indes wurde es im Weser Wohnpark am Neumarkt in Bremerhaven nun wieder recht still. Sicher werden einige der Bewohner gerne unserer Einladung, uns doch auch einmal zu besuchen, gerne folgen.
„Wann gehen wir wieder auf Tour? “ so die Frage einiger unserer ganz unternehmungslustigen Dank-Stifter:innen. Am liebsten würden sie alle paar Wochen so einen Ausflug unternehmen. Na, da werden sich aber nun alle gedulden müssen – bis zum Mai/Juni … „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ ☺
In fast sechs Jahren ZeitOase Salzatal sind viele, viele Bilder von unseren Dankstifter:innenn entstan-den: Fotos bei Aktivitäten, beim gemeinsamen Tun und Feiern. Es gibt aber auch viele Bilder, die nachdenklich stimmen. Manche Dankstifter:innen fehlen in unserem jetzigen Kreis oder ihre Blicke und Gesten sind so voller Dankbarkeit und Freude, dass sie für uns Zeitstifter:innen Grund genug waren, die „Bilder der Dankbarkeit“ in den Mittelpunkt unseres diesjährigen Erntedankfestes zu stellen. Und die Freude war groß! Alle staunten, tauschten Erinnerungen an Stiftungsnachmittage aus und waren stolz auf ihre ZeitOase und die schöne Gemeinschaft.