In den ersten Junitagen des Jahres wagte ich, die Einladungen zum Sommerfest 2022 abzuschicken. Wird es wirklich so sein, dass wir nach zwei Jahren wieder gemeinsam feiern können?
Diese Frage bewegte mich in den folgenden Wochen. Alles war gut geplant und die Vorbereitung machte richtig Spaß.
Als die Zelte und die Tische am Tag vor dem Fest im Garten aufgebaut waren, spürte ich den ersehnten Zauber in der Luft …..
Nach warmen Sommertagen sollte natürlich auch unser Fest bei blauem Himmel und mit strahlender Sonne stattfinden.
Am frühen Morgen des 1. Juli braute sich aber ein Unwetter über der Stadt zusammen. Es blitzte und donnerte. Dann kam der Regen. Und dieser tat zwar der Natur richtig gut, doch mir und allen Vorbereitenden bereitete er Bauchschmerzen. Bei kühlen 15 Grad, Wind und Regen kann doch niemand fröhlich ein Sommerfest feiern.
Soll ich es doch noch kurzfristig absagen?
Das hatte ich noch nicht ganz zu Ende gedacht, da hörte schlagartig der Regen auf. Flinke und umsichtige Helfer:innen deckten in Windeseile die Tische, verteilten die Blumen. Kuchen wurde aufgeschnitten, der Kaffee gekocht. Als die ersten Gäste dann gegen halb drei kamen, wehte längst der „alte Zauber“ wieder um die ZeitOase herum. Es erschien mir wie ein Wunder: mehr als einhundert Gäste strömten an diesem Nachmittag herbei, wie von magischen Kräften angezogen. Sicher hatte Zauberer WOBO im wahrsten Sinne des Wortes seine Finger im Spiel. Ihm gelang es, uns allen ein Lachen und Staunen ins Gesicht und in die Seelen zu zaubern. Das verstand ebenso meisterhaft Sophie Thermann mit ihrer Malkunst – sie brachte Gesichter zum Erblühen. Auch die Handpuppen, die ihr Mann Jens als kleine Gäste umherwandern ließ, entzückte manches jüngere und ältere Herz. Blumenkränze zierten manches Haar und waren in gewisser Weise eine Krönung für die Träger:in. Unter Regina Loreks Anleitung entstand dieser wundervolle sommerliche Schmuck.
Fleißige ehrenamtliche Bäckerinnen und Köchinnen versorgten uns mit köstlichen Kuchen und herzhaften Speisen. Fast schon traditionell bedienten uns Thomas Mund und seine Mitarbeiterin Sandra Theberath mit gegrillten Würstchen - und Käsespezialitäten.
Zu einem Fest gehört natürlich auch Musik. Als fröhliche Lieder auf den Gitarren von Peter Benkewitz und Gregor Arndt erkalngen, summten fast alle die Melodien oder sangen tüchtig mit. Ein besonderes Erlebnis hatten wir, als Frau Rosemarie Reek mit 93 Jahren bekannte und beliebte Schlager mit sehr viel Herzblut auf dem Klavier spielte und von Norbert Diehl auf der Geige dabei begleitet wurde. Ihre Fröhlichkeit dabei war ansteckend. Erinnerungsfotos von Thomas Ertmer sind für die wundervolle und heitere Atmosphäre der beste Beweis.
Bleibt mir, mich an dieser Stelle auf das Herzlichste für alle Beiträge, für das Kommen und Mitfeiern und für alle Hilfe zu bedanken. Wir blicken auf ein besonders Fest in einer besonderen Zeit zurück. Und wirklich: Es war zauberschön. M. Diehl