„Alt wie ein Baum...“ ist Regina Zacharias mit ihren einhundert Jahren am 21. Februar geworden. Seit sieben Jahren ist Frau Zacharias Bewohnerin des Bischof-Weskamm-Hauses und genauso lange gehört sie zur Stiftungsgruppe der Magdeburger ZeitOase. Ihre Dankbarkeit für dieses Leben und ihre ansteckende Vitalität durften alle Familienmitglieder, viele Gäste am Geburtstag selbst und dann auch die Zeit-und Dank-Stifter:innen einen Tag später in der ZeitOase erleben. Und wir ließen Rosen für sie regnen und sangen Lieder von damals. Für uns ist es immer wieder ein Geschenk, sie zu erleben. Und das wünschen wir ihr uns noch etwas länger.
Hier können Sie einen kleinen Einblick in die Arbeit unserer ZeitOase® Magdeburg gewinnen.
Musik und Rosen zum 100.
40 Jahre Bischof-Weskamm-Haus
Am 1. Februar 2017 feierte die Caritas-Trägergesellschaft St. Mauritius das 40jährige Bestehen des Bischof-Weskamm-Hauses. In der Kreuzkapelle versammelten sich Mitarbeiterinnen, Bewohner:innen, Ehrenamtliche und viele Gäste zum Dankgottesdienst und dem anschließenden Begegnungsfest. Heimleiter Frank Hornickel erinnerte in seiner Ansprache an den Anfang dieses Hauses. Ein Bittbrief einer Gruppe behinderter Menschen hatte den Anstoß zum Bau der Einrichtung gegeben. Das Bischof-Weskamm-Haus öffnete von Anfang an seine Türen für Menschen, die Hilfe und Zuwendung brauchen.
Bischof Feige stellte den Auftrag der Pflegeeinrichtung in den großen Zusammenhang gelebter Nächstenliebe. Sein Dank an die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden war zugleich ein Aufruf an alle, diesen Auftrag wahr- und ernst zu nehmen und in den anderen – ob alt, körperlich oder geistig weniger fit, mir nahe stehend oder nicht - eben diesen Nächsten zu entdecken. Die Bischofsworte berührten damit zugleich den Kern dessen, was die Stiftung mit dem Bischof-Weskamm-Haus verbindet. Seit der Eröffnung der Pflegeeinrichtung vor 40 Jahren hatte die Familie des Stifters vielfältige Beziehungen zu diesem Haus. Hier haben Verwandte und der Stifter selbst gearbeitet, Freunde und Bekannte gewohnt. Hierher kamen die Kinder bereits als Säuglinge mit und einige Bewohner:innen wurden die ersten Dank-Stifter:innen für den Besuchsdienst der Stiftung. Überhaupt sind aus dem intensiven Kontakt der Familie heraus die Stiftungsidee und die erste konkrete ZeitOase gewachsen. Noch heute sind einige ehemalige Mitarbeitende des Bischof-Weskamm-Hauses nun Dank- und auch Zeit-Stifter:innen der ZeitOase Magdeburg. Ohne die enge Verbundenheit der DIEHL-ZESEWITZ-STIFTUNG mit dem Haus, gäbe es keine Stiftungsnachmittage, zu denen die Bewohner:innen abgeholt werden, keine Spielnachmittage am Montag, keine Verteilung der Krankenkommunion und keinen Gottesdienst am Freitag in der Kreuzkapelle. Der Leiter Herr Hornickel würdigte ausdrücklich das Engagement der Stiftung für die Bewohner:innen. Die beiden Zeit-Stifter:innen Monika Türcke und Roswitha Schiller sowie die Koordinatorin Margitta Diehl wurden stellvertretend mit der Silbernen Nadel der Caritas ausgezeichnet.
„Es ist ein Schnee gefallen“
Am 18. Januar feierten wir in der ZeitOase Magdeburg unser inzwischen traditionelles Schneeflockenfest. Zu volksliedhafter Musik über den Winter, lauschten wir Gedichten aus vergangenen Jahrhunderten, die vom schönen Schnee und harten Winterzeiten erzählten. Und weil es bei uns sogar wirklich schneite, kleideten nicht nur die Schneeflockenhütchen gut, sondern wärmte auch ein herrlich schmeckender Glühwein die Herzen.
Verfasst von Zeit-Stifterin Jutta Schmiedel
"DIE LIEBE HAT NOCH NICHT AUFGEHÖRT"
So fasste unsere Dank-Stifterin Ursula Groß (94) unser erstes diesjähriges Zusammensein in der ZeitOase am 11. Januar zusammen. Sehr beglückt und berührt war nicht nur sie, sondern wir alle, die das miterlebten. Wie sehr wünschten wir, dass Mitarbeitende der Firma Salutas diese Gesichter der von ihnen beschenkten Menschen gesehen und den Dank persönlich hätten entgegennehmen können. Über die Gaben wie Kaffee, Eierlikör, Dinge für die Küchenarbeit, zum Basteln und die Preise für ein Bingo-Turnier war die Freude groß. Darüber hinaus bewegte alle sehr, wie liebevoll die Geschenke verpackt und mit welch warmherzigen Worten und Wünschen sie versehen waren. Die Zeilen haben wir miteinander geteilt und zum Teil darüber ein paar Tränen der Rührung vergossen.