Darüber gibt es wohl keinen Zweifel: Um andere Menschen zu überraschen und zu erfreuen. Adventskalender sind bei den Kindern genauso beliebt wie bei den älteren Menschen.
Die Pfarrgemeinderätinnen Gaby Arens und Ulrike Hachenberg ergriffen und begleiteten zum wiederholten Mal die Initiative des sogenannten verkehrten Adventskalenders in der Gemeinde Sankt Sebastian. Mit einigen fleißigen ehrenamtlichen Helferinnen nahmen sie körbeweise die Geschenke für die einzelnen Tage des Kalenders an. 24 Gruppen, Vereine und Geschäfte wurden auf diese besondere Weise bedacht. Die Frauen übernahmen dabei die zeitaufwendige Arbeit des Koordinierens, Sortierens und Verteilens. Als Leiterin der ZeitOase Magdeburg durfte ich stellvertretend für unsere Gruppe das 9. Türchen „öffnen“. Ich war überwältigt von dieser Idee und von dem herzlichen Engagement aller Schenkenden.
Sie können sich vielleicht das Staunen und die Freude der Zeit - und Dank - Stifter:innen vorstellen, als sie sich mitten im Advent, nämlich am 15.12. zur Nachmittagszeit nicht nur um eine Kaffeetafel, sondern gleichzeitig um einen richtigen Gabentisch versammeln konnten. Kaffee, Lebkuchen und Eierlikör genießen wir in den kommenden Wochen. Und zu einem schön gedeckten Tisch gehören stets auch Servietten. Davon haben wir jetzt einen großen Vorrat. Die Teelichter leuchten in den kleinen Gläsern und verbreiten eine warme Atmosphäre.
Diese Überraschung war gelungen! Es ist für uns auch das Zeichen des Dazugehörens zu einer großen Gemeinschaft.
Je länger ich in den vergangenen Tagen über den Begriff „verkehrter Adventskalender“ nachdachte, umso mehr regte sich in mir innerer Protest: Dieses Aneinander-denken, das Teilen und das Beschenkt-werden, es ist alles nicht verkehrt, sondern richtig gut.
Im Namen derer, die oft und gern in der Zeit-Oase zu Gast sind, bedanke ich mich sehr herzlich bei allen Menschen aus unserer Pfarrei, die zu unserer Freude beigetragen haben. Ihre M. Diehl