Ob zwölf oder hundert Jahre – alle freuen sich auf die Vorweihnachtszeit mit der besonderen Atmosphäre.
• Am 27. November gestalteten wir unter fachkundiger Beratung von Mechthild Scholz Gestecke mit frischem Tannengrün und selbstgebastelten Sternen, die nun die ZeitOase und manche Stube zieren.
• Den Tannenduft noch in der Nase erfüllten dann die typischen Gewürze wie Vanille und Zimt die große Küche, in der am 29. November einige Kilogramm Plätzchen produziert wurden.
• Geschichten lesen oder anhören, das ist auch etwas zum Innehalten und Nachdenken in der Adventszeit. Rita Behr hatte am 11. Dezember etwas Passendes für uns herausgesucht.
• Was wäre die Advents-und Weihnachtszeit ohne Musik? Wir durften sie auf verschiedene Weise erleben und genießen.
o Jerzy Bojanowski von der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie musizierte für uns am Nikolaustag. Da träumte so manch einer z. B. beim zweiten Satz aus Mozarts Klarinettenkonzert. Die ZeitOase wurde für eine Stunde zu einem Konzertsaal.
o Das gemeinsame Singen verbindet Menschen, lässt uns die Welt draußen für eine Weile vergessen. Eine kleine Tradition ist im zu Ende gehenden Jahr gewachsen: Der Vorstand macht Musik! Regina Lorek, Norbert Diehl und Peter Benkewitz arrangierten mehrere Singenachmittage im Foyer des Bischof-Weskamm-Hauses II in diesem Jahr, so auch am 20. Dezember. Für jeden war etwas dabei: die stillen und bekannten Weisen, fröhliches Geläute von Weihnachtsglöckchen - Lieder zum Mitsingen und zum Anhören. Die Mitarbeiterinnen der Tagespflege bereiteten diesen Nachmittag sehr liebevoll vor. So ließen sich alle Anwesenden verzaubern und einstimmen auf die nahende Weihnacht.
o Ein festlicher Gottesdienst in der Kreuzkapelle am 22. Dezember schloss den Stiftungs-Adventsreigen. Das Ensemble Vox in vobis hatte die musikalische Gestaltung zu unser aller Freude übernommen.
Erwähnenswert ist zudem die rege Teilnahme von drei Schülern der siebten Klasse der Thomas-Mann-Gemeinschaftsschule seit einigen Wochen bei unseren Stiftungstreffen. Sie absolvieren innerhalb eines Schulprojektes soziale Stunden in der ZeitOase. Leon, Nico und Jonas verjüngen den Altersdurchschnitt in unserer Runde erheblich. Es ist wunderbar, wenn junge und alte Menschen zusammen sind.
Die Adventszeit dauerte in diesem Jahr nur drei Wochen. Diese Zeit haben wir so wunderbar ausfüllen können. Danke für alle Ideen, für das Vorbereiten und Mitfeiern.
Für alle darf es nun fröhliche Weihnachten werden.
Advent für alle Sinne
De Glocken lüüt – is Wiehnachtstied…
...so hieß es am 2. Dezember, dem 1. Advent, für die Dank- und Zeit-Stifter:innen der ZeitOase Cuxhaven. Am frühen Nachmittag trafen sich alle bei Kerzenschein in der ZeitOase zum Adventskaffee. Mit dem kleinen Gedicht von James Kruess „Wenn die ersten Fröste knistern“ läutete die Koordinatorin die Adventszeit ein. Die Zeit-Stifterinnen brachten das Lied zu Gehör „Leis singt der Engelchor – Weihnacht“ - sicher nicht perfekt, aber aus vollem Herzen gesungen. Dann kam auch schon der allgemeine Aufbruch. Los ging es entweder per Auto oder für einige auch zu Fuß zum Stadttheater Cuxhaven. Als dann um 16:00 Uhr das erste Lied der Büttpedder erklang, war es mucksmäuschenstill im vollbesetzten Saal. Man ließ sich verzaubern von den Liedern und Geschichten. Ab und an wischte sich auch mal jemand verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel, aber gleich darauf erklang dann wieder ein fröhliches Lied zum Mitklatschen und Schmunzeln. Nach dem 2-stündigen Konzert war wohl ein jeder in Weihnachtsstimmung gekommen. Die Stunden in der großen Familie der ZeitOase waren ein wunderschöner Auftakt der Adventszeit. Alle gingen mit leuchtenden Augen, einem Liedchen auf den Lippen und vor allem mit Freude im Herzen heim. Nun freuen sich alle gespannt darauf, beim nächsten Treffen endlich unser Koch- und Geschichtenbuch bewundern zu können. Ja, „unser Buch“ denn irgendwie haben alle daran mitgewirkt – gekocht, erzählt, genossen. Ein tolles und spannendes Gemeinschaftsprojekt, das uns alle wohl noch mehr miteinander verbindet. So schön kann Gemeinschaft sein.
Gut in Magdeburg angekommen
In Lohn und Brot
Zwei Jahre sind es her, dass es Muhamad (23), Yaser (23) und Abdulrahman (20) aus Damaskus und Aleppo nach Magdeburg verschlagen hat. Zunächst wohnten alle in einer Gemeinschaftsunterkunft bis über ihren Asylantrag entschieden wurde. Seit Mitte 2016 ist ihr Flüchtlingsstatus anerkannt und sie dürfen hier lernen, studieren, eine Ausbildung beginnen oder arbeiten. Voraussetzung sind allerdings gute Sprachkenntnisse. Die haben sie in den letzten zwölf Monaten in Sprach- und Integrationskursen, aber auch durch intensive Selbstschulung per Internet, erworben.
Am 1. August bzw. Mitte Oktober fing für alle ein neuer Lebensabschnitt an:
Muhamad und Yaser starteten eine Berufsausbildung, Abdulrahman studiert an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Yaser arbeitete bereits in Syrien als Tischler, angelernt, ohne Ausbildung. Bei einem Magdeburger Schreiner-Fachbetrieb lernt er sein Handwerk jetzt von der Pike auf.
Muhamads Herz schlägt für Radlager: Sein Vater hatte ein kleines Bauunternehmen und die beiden Söhne waren von klein auf mit im Betrieb. Zur Erreichung des Ziels, selbst beruflich Radlager zu fahren, erlernt Muhamad seit Anfang August den Ausbildungsberuf des Berufskraftfahrers. Den deutschen Führerschein für Pkw hat er bereits erworben.
Die praktische Arbeit macht den beiden Azubis sehr viel Spaß. Respekt haben sie vor den Herausforderungen der Berufsschule. Aber auch das werden sie schaffen.
Einen anderen Weg geht Abdulrahman. Er studiert seit Oktober Medizintechnik. Zur Aufstockung seines kleinen Studentenbudgets jobbt er stundenweise als Postbote. Hier hat er schon im Sommer ausreichend Erfahrung sammeln können.
Kinder und Dank- und Zeitstifter pflanzten einen Luther-Gedenkbaum
Die Kinder des Kinder- und Jugendcamps Köllme und die Dank- und Zeitstifter der ZeitOase Salzatal pflanzten am Mittwoch, 25. Oktober, gemeinsam einen Luther-Gedenkbaum. Das kleine Apfelbäumchen fand auf dem wunderschönen Gelände des Camps im Ortsteil Köllme einen schönen Platz und Baumpaten, die sich ab jetzt darum kümmern. Mit Gedichten, Liedern und herzlichen Begegnungen zwischen Jung und Alt verbrachten alle einen gemeinsamen Nachmittag.
Für alle Fälle hilfsbereit - Erste Hilfe Kurs für Zeit-Stifter:innen
Wie verhalten wir uns, wenn in der ZeitOase ein Unfall passiert, jemand einen Kreislaufzusammenbruch erleidet, oder sonstige Vorkommnisse eintreten? Diese Frage beschäftigte die Zeit-Stifter:innen sehr. Aus diesem Grund fand am 18. Oktober in der ZeitOase Cuxhaven ein Erste Hilfe Kurs statt. Viele mögliche Situationen wurden durchgespielt und das entsprechende Vorgehen erörtert. Die Handgriffe um jemanden in die Stabile Seitenlage zu bringen, Wiederbelebung mit Herz-Druck-Massage, Mund zu Mund Beatmung wurden mit großem Interesse geübt. Dass dann wegen des Sturzes eines Teilnehmers mit daraufhin Schockbedingter Ohnmacht tatsächlich der Ernstfall eintrat, die 112 angerufen wurde und der Patient mit ins Krankenhaus transportiert werden musste, war ein nicht vorhersehbarer Zwischenfall. Es zeigte sich dabei, wie leicht man an seine Grenzen stoßen kann - und wie wichtig dieser Kurs für die Zeit-Stifter:innen war. Dem Herrn ging es zum Glück schon kurz darauf wieder gut. Die Zeit-Stifter:innen hoffen nun, das Erlernte nicht so bald anwenden zu müssen. Sie fühlen sich aber nun für den Fall der Fälle viel besser gewappnet.
Gemeinsamer Nachmittag der ZeitOasen Magdeburg + inklusiv
Mit Schirm, Charme und guter Laune
Was macht man am besten an nassgrauen und ungemütlichen Herbsttagen? Dem Wetter mit guter Laune und bunten Farben ein Schnippchen schlagen. So geschehen am 11. Oktober beim gemeinsamen Bastelnachmittag von Senioren und Kindern der Magdeburger Zeitoasen.
Es wurden Schirme gefaltet und geklebt, in Regenbogenfarben, fröhlich und schön anzusehen. Jung und Alt war mit Eifer bei der Sache, alleine und später auch in Teamarbeit, denn nur zu zweit ließen sich die Schirmchen kleben. Das Ergebnis lässt sich sehen und sorgt für gute Laune selbst bei schlechtem Wetter:
Viele bunte Schirme schmücken nun die Zeitoase oder fanden einen Weg ins heimische Nest.