Auch wenn wir es hier im Norden richtige Karnevalsmuffel geben soll - der Rosenmontag kann ruhig einen kleinen Hauch Karneval vertragen. Mit einem witzigen Lied der Zeit-Stifter, einer kleinen Büttenrede und ganz viel Spaß bei einer Hutparade wurde es dann auch ein fröhlicher Vormittag. Ob nun per Hut aus Inge ein Gondoliere, aus Peter ein Cowboy, aus Charly ein Seemann wurde – jede Verwandlung wurde mit einem kleinen Reim bedacht. So gab es viel Grund zum Lachen und als man dann auch noch ein Geburtstagskind – ausstaffiert mit einem vornehmen Schleierhütchen - hochleben ließ und mit einem Gläschen Sekt auf ihr Wohl anstieß , da ging das Singen dann noch viel besser. Auch neue Liederbücher, zum großen Teil von einer Dank-Stifterin gespendet, kamen zum Einsatz. Selbstverständlich bekam die Dank-Stifterin für ihre Großzügigkeit einen tollen Applaus. Nach so einem lebendigen Vormittag schmeckte dann die schon am Morgen zubereitete zünftige Erbsensuppe besonders gut. 3 kg Erbsen, 5 kg Kartoffeln, jede Menge Lauch, Sellerie und Möhren sowie diverse Fleisch- und Wursteinlage waren nötig, um 40 Personen satt und glücklicher zu machen, als es einst die Prinzessin auf der Erbse mit ihrem einzelnen Exemplar werden konnte. Auch der Zitronenpudding zum Nachtisch verwandelte die fröhlichen Gesichter nicht in saure Mienen. Wenn nicht alle wüssten, dass man sich ja schon am Donnerstag wieder in der ZeitOase trifft, wäre der Abschied nach den schönen Stunden sicher noch schwerer gefallen.
Rosenmontag, Hüte und Erbse für alle
Ein Buch geht um die Welt
Dezember 2017. Vielen Menschen hat unser Buch „So schmeckt Gemeinschaft“ mit all den bewegenden Geschichten und den Rezepten bisher Freude bereitet. Eines dieser Bücher war nun im Reisegepäck unserer Zeit-Stifterin Jeanine und landete zur Freude ihres Bruders in Thailand. Dort war er Zeit-Stifter für Jeanine und zeigte ihr seine neue Heimat. Im Gegenzug war sie Zeit-Stifterin für ihn und brachte ihm mit dem Buch und den Erzählungen über unsere ZeitOasen einen wunderbaren Gruß aus der alten Heimat. Und beide bescherten sich damit ein paar „Sternstunden“. Die Stiftungsidee motiviert nun vielleicht auch weit, weit weg von uns zum Nachahmen. Wer weiß... schließlich lässt sich Gemeinschaft überall leben!
Eiserne Hochzeit und Geburtstage in der ZeitOase
Neues aus der ZeitOase
Feiern? Feiern kann man dieses und jenes und Anlässe gibt es genug. An Gelegenheiten mangelt es diesbezüglich eh nie bei uns in der ZeitOase. Selten aber, dass gleich fünf Jubilare beglückwünscht werden können. So geschehen vor einigen Tagen.
Maria Hornig, Isolde Maier und Rita Matscheski hatten Geburtstag und nahmen im prall gefüllten Haus Blumen, Umarmungen und gute Wünsche entgegen.
In ihrer Mitte jedoch ein besonderes Jubelpaar.
Die Gründereltern der Stiftung Hermine und Josef Diehl sind 65 Jahre miteinander verheiratet und ja – welch ein Geschenk, so alt werden zu dürfen und dieses Fest miteinander feiern zu können. Die beiden Jubilare – hoch in den Achtzigern – feierten gleich zweimal und logisch, dass die inzwischen 63- köpfige Familie mit Kind und Kegel samt Verwandten und Freunden sich aus allen Himmelsrichtungen am darauffolgenden Wochenende traf. Am Tag selbst feierten die Glücklichen mit ihrer Familie Numero Zwei, wie sie die Dank- und Zeitstifter: innen zu nennen pflegen.
Mit Überraschungsgästen. Obendrein kamen drei lustige Musikanten eigens von weither, brachten Geige, Schifferklavier und Gitarre mit und spielten mit unüberhörbarem Spaß am Musizieren auf. Neue Lieder und solche aus der Jugendzeit. Wunderbar.
Alle gingen an diesem Tag glücklich nach Hause. Alle!
Warum? Das bedarf keiner Worte mehr.
Schneeballschlacht in Watte
Trotz frühlingshaft lauer Temperaturen, bei strahlendem Sonnenschein und noch vor den großen Olympischen Spielen starteten am 24. Januar alle Dank- und Zeitstifter die „2. Winterolympiade Salzatal“. Mit Wettkampfgeist und Humor wurden unsere olympischen Disziplinen gemeistert: Schneeballwerfen, Schneeballpusten, Schneebälle mit Stäbchen weiterreichen usw. Dabei wurden viele Erinnerungen an schneereiche Winter in unseren Dörfern wach und es machte gar nichts mehr aus, dass unsere Schneebälle nur aus Watte waren.
Alle Jahre wieder...
am 24. Dezember ... Alle Jahre wieder freuen sich Zeit- und Dank- Stifter:innen auf die gemeinsamen Stunden am Heilig Abend in der ZeitOase in Cuxhaven. Obwohl einige der Dank-Stifter:innen später noch bei Kindern oder Freunden eingeladen waren, ließen sie sich das Beisammensein in der Gemeinschaft der ZeitOase nicht nehmen. „Es ist so schön feierlich und wie früher: Mit Singen und Gedichten“ so meinten sie “Richtig Weihnachten eben.“ Ab 10:30 Uhr funkelte der Tannenbaum, die Tische waren festlich gedeckt, die Kerzen leuchteten, aus der Küche duftete es verführerisch, die Dank-Stifter:innen strahlten und die Zeit-Stifterinnen freuten sich, dass alle gekommen waren. Alle lauschten andächtig der Weihnachtsgeschichte und stimmten in die altbekannten Weihnachtslieder ein. Besinnliche und fröhliche Gedichte und Geschichten sowie Erinnerungen an erlebte Weihnachten regten zum Nachdenken über den Ursprung von Weihnachten oder aber auch zum Schmunzeln an. Das nun schon traditionelle ZeitOasen - Weihnachtsmenü: Rinderrouladen mit Rotkraut, Rosenkohl, Kartoffeln und Klößen sowie das weihnachtliche Dessert mundeten in der großen Gemeinschaft wunderbar. Bei angeregten Gesprächen vergingen die Stunden wie im Flug. Als dann zum Abschied noch einmal erklang: „Fröhliche Weihnacht überall“ verabschiedeten sich alle mit freudiger Stimmung und in Vorfreude auf ein weiteres gemeinsames Jahr in der großen ZeitOasen-Familie.
Advent für alle Sinne
Ob zwölf oder hundert Jahre – alle freuen sich auf die Vorweihnachtszeit mit der besonderen Atmosphäre.
• Am 27. November gestalteten wir unter fachkundiger Beratung von Mechthild Scholz Gestecke mit frischem Tannengrün und selbstgebastelten Sternen, die nun die ZeitOase und manche Stube zieren.
• Den Tannenduft noch in der Nase erfüllten dann die typischen Gewürze wie Vanille und Zimt die große Küche, in der am 29. November einige Kilogramm Plätzchen produziert wurden.
• Geschichten lesen oder anhören, das ist auch etwas zum Innehalten und Nachdenken in der Adventszeit. Rita Behr hatte am 11. Dezember etwas Passendes für uns herausgesucht.
• Was wäre die Advents-und Weihnachtszeit ohne Musik? Wir durften sie auf verschiedene Weise erleben und genießen.
o Jerzy Bojanowski von der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie musizierte für uns am Nikolaustag. Da träumte so manch einer z. B. beim zweiten Satz aus Mozarts Klarinettenkonzert. Die ZeitOase wurde für eine Stunde zu einem Konzertsaal.
o Das gemeinsame Singen verbindet Menschen, lässt uns die Welt draußen für eine Weile vergessen. Eine kleine Tradition ist im zu Ende gehenden Jahr gewachsen: Der Vorstand macht Musik! Regina Lorek, Norbert Diehl und Peter Benkewitz arrangierten mehrere Singenachmittage im Foyer des Bischof-Weskamm-Hauses II in diesem Jahr, so auch am 20. Dezember. Für jeden war etwas dabei: die stillen und bekannten Weisen, fröhliches Geläute von Weihnachtsglöckchen - Lieder zum Mitsingen und zum Anhören. Die Mitarbeiterinnen der Tagespflege bereiteten diesen Nachmittag sehr liebevoll vor. So ließen sich alle Anwesenden verzaubern und einstimmen auf die nahende Weihnacht.
o Ein festlicher Gottesdienst in der Kreuzkapelle am 22. Dezember schloss den Stiftungs-Adventsreigen. Das Ensemble Vox in vobis hatte die musikalische Gestaltung zu unser aller Freude übernommen.
Erwähnenswert ist zudem die rege Teilnahme von drei Schülern der siebten Klasse der Thomas-Mann-Gemeinschaftsschule seit einigen Wochen bei unseren Stiftungstreffen. Sie absolvieren innerhalb eines Schulprojektes soziale Stunden in der ZeitOase. Leon, Nico und Jonas verjüngen den Altersdurchschnitt in unserer Runde erheblich. Es ist wunderbar, wenn junge und alte Menschen zusammen sind.
Die Adventszeit dauerte in diesem Jahr nur drei Wochen. Diese Zeit haben wir so wunderbar ausfüllen können. Danke für alle Ideen, für das Vorbereiten und Mitfeiern.
Für alle darf es nun fröhliche Weihnachten werden.